Ortlieb Sturzbügeltaschen für die SW-Motech Sturzbügel an V-Strom

Für BMW bietet Touratech und Wunderlich ein breites Sortiment an Zubehör an, so auch passgenaue Taschen für die Sturzbügel. Für Suzuki sieht die Auswahl hier etwas beschränkter aus, wobei es auch hier mehrere Anbieter gibt.

– Macel Surab: www.marselus.com
– Trailmaster Adventure Gear: http://www.tmadvgear.com/v-strom-bags/

Leider baut weder Marselus noch Trailmaster Taschen für die SW-Motech (original Suzuki) Sturzbügel. Insofern musste ich mich nach dem Wechsel der Sturzbügel um eine andere Lösung bemühen. Bereits vor einiger Zeit stolperte ich über eine Idee zur Befestigung von Ortlieb Taschen im GS-Forum.eu.  Allerdings gefielen mir die Aluplatten zwischen den Rohren des Sturzbügels nicht so gut und ich hatte Bedenken dass die Abstände der Rohre zu eng sind.
Also im ersten Schritt die Bohrschablone für die Befestigung der Ortlieb Außentaschen von der Homepage des Herstellers geholt. Damit ab zum Motorrad und ein glücklicher Zufall, der Abstand der beiden Halter stimmt exakt mit dem Abstand der Rohre überein. Also müssen nur irgendwie die beiden Halteschienen an die Sturzbügel rangetüdelt werden. Frei nach Werner sollte das mit ein bisschen Draht schon machbar sein.
Ich wählte dann doch ein paar Befestigungsschellen 20mm Durchmesser welche ich mir bei Louis besorgte.

 

Insgesamt eine absolut einfach zu befestigende, aber genial robuste Lösung. Die Wasserdichtigkeit und Qualität der Ortlieb Taschen steht denke ich nicht zur Diskussion und benötigt keine Erläuterung. Anfänglich hatte ich aufgrund des Befestigungssystems noch Bedenken wie Geschwindigkeitsstabil diese Lösung wohl ist. Nach inzwischen über 3000km mit den Taschen sind diese völlig zerstreut. Außerdem gibt es eine einfache Möglichkeit die Taschen mit einem Stück Klettband oder einem Kabelbinder zu sichern. Man muss nur die am Motorrad verankerte Schiene und die an der Tasche befestigte Schiene damit umwickeln.

Nun noch einige Bilder der Taschen:

Warum die Drift Ghost-S die bessere Actioncam für Motorradfahrer ist

Ich hatte mir Anfang des Jahres eine gebrauchte GoPro Hero 2 für meine ersten Schritte mit einer Actioncam gekauft. Nun da ich den Verwendungszweck und mein Nutzungsprofil ausgetestet hatte war es Zeit ein passendes Top Modell anzuschaffen. Meine Entscheidung fiel hierbei nicht auf die Produktpalette von GoPro sondern auf die Drift Ghost-S. Nun nach über 3000 km möchte ich einige Worte zur Ghost-S verlieren.

Warum nicht den Markführer nehmen? Warum ein wesentlich unbekannteres Modell? Und das noch dazu kurz vor Veröffentlichung der GoPro Hero 4?

Ein erster Grund für mich ist Lieferumfang und Preis. Die Hero 3+ in der Black Edition kostet immerhin knapp über 400 EUR. Die Gopro 4 knapp unter 500 EUR. Drift bietet sein Top Modell für knapp über 300 EUR an. Hierbei wird quasi alles mitgeliefert was man benötigt.

Lieferumfang:
– Kamera inkl. Display und Wifi
– abgedichteter Deckel
– Deckel mit Kabeldurchführungen
– 2 Klebepads + Steckhalter
– Halterung für Motocrossbrille
– Fernbedienung inkl. Armband
– Akku

Ein zweiter Grund ist das System zur Befestigung und Ausrichtung. Der integrierte Monitor erleichtert das positionieren. Es sind keine Anschlussadapter für Stative nötig, da direkt an der Kamera ein Stativgewinde aus Metall vorhanden ist. Außerdem erleichtert die drehbare Linse die Ausrichtung enorm! Keine dreidimensional einstellbaren Haltearme mehr, welche erst zuverlässig gegen verstellen gesichert sind wenn man die Kontaktflächen mit Schleifpapier aufraut, oder die Schrauben so fest anzieht dass man Werkzeug hierfür braucht.

Ein dritter Grund ist die Ergonomie der Kamerabedienung. Die Menüführung ist wesentlich eingängiger als bei den GoPro Modellen und das Bedienkonzept mit 4 Tasten (Enter, Cancel, Vor, Zurück) erleichtert die Bedienung um ein vielfaches gegenüber der 2 Tasten Bedienung der GoPros.

Der absolut entscheidende Grund für mich war aber die Fernbedienung und die Akkulaufzeit. GoPro koppelt seine Fernbedienung via WLAN was zwar eine sehr hohe Reichweite hat (welche ich nicht auf dem Motorrad benötige) aber auch sehr viel Akku kostet. Drift nutzt für die Fernbedienung nicht die stromintensive WIFI Verbindung. Die Reichweite beschränkt sich daher auch auf nur ca. 10 Meter. Allerdings liegt die Akkulaufzeit der Fernbedineung bei 8 Stunden PLUS! Eines meiner Probleme mit der Gopro war die immer wieder nach spätestens einem halben Tag leere Fernbedienung mit einem sehr speziellen Ladekabel. Die Drift Remote wird einfach per Micro USB geladen. Über verschiene LED Farben gibt sie Rückmeldung was die Kamera gerade tut. Absolut perfekt und praktikabel! Noch dazu ist die Fernbedinung größer und dadurch wesentlich besser mit Handschuhen zu bedienen. Bei der GoPro ist eine Umschaltung zwischen Remote und APP nötig wenn man das Kamerabild via Handyprüfen möchte, bei der Drift kann die App via Wifi und die Fernbedienung gleichzeitig genutzt werden!
Im Internet gefundene Tests zur Akkulaufzeit der Ghost-S kann ich nur bestätigen. Zwischen 3 und 5 Stunden mit einem Akku ist je nach Nutzung möglich. Mit einer GoPro undenkbar!

Bild und Videoqualität nimmt sich zwischen Gopro 3+ Black und Ghost-S meiner Meinung nach nichts. Am häufgsten nutze ich den Timelapse Modus um während dem Motorradfahren Bilder über eine gefahrene Strecke verteilt zu machen. Inzwischen habe ich auch meine ersten Versuche mit Filmen gemacht.

Fazit:
Insgesamt war ich mit der GoPro nicht wirklich zufrieden. Die Ghost-S gleicht alle Schwächen welche mich gestört haben aus und übertrifft meine Erwartungen deutlich. Man muss aber auch dazu sagen dass ich die Kameras aus der Sicht eines Motorradfahrers betrachte. Das Wasserdichte aber nicht zum Tauchen geeignete Gehäuse der Drift ist ein Vorteil für mich, für andere ist es ein Nachteil. Die aufgrund des Mini-USB Anschlusses (Gummidichtung schützt bei Regen) nicht tauchfähige Fernbedienung stellt eventuell auch eine Einschränkung bei einem anderen Nutzungsprofil dar. Solltet ihr nun Blut geleckt haben und auch eine Drift Ghost-S kaufen wollen schaut doch mal bei Amazon vorbei, wenn ihr über diese Link (Amazon Affiliate Link) kauft unterstützt ihr mich ohne mehr für die Kamera zu bezahlen:

Zusätzliches Zubehör welches ich einsetze:
– Für die Befestigung am Motorrad nutze ich Klemmhalterungen der Firma Ram-Mount
– Zwei zustätzliche Akkus und ein externes Ladegerät der Firma Patona erhöhen die Laufzeit -> Amazon Link
– zusäztliche Klebepads um meine beiden Helme auszustatten -> Amazon Link
– Joby Gorillapod als flexible Kleinstativ Lösung -> Amazon Link

Links zu anderen Tests und Berichten:
http://www.helmkamera-test.de/index.php/helmkamera-tests/75-drift-ghost-s-besser-als-gopro-black-edition-und-actionpro-x7
http://actioncam-freestyle.de/drift-ghost-s-vs-gopro-hero3-black-edition-vergleichstest/
http://freiheitenwelt.de/drift-ghost-s-im-test-beste-kamera-fuer-motorradfahrer/

Hier nun noch ein paar Bilder welche mit der Ghost entstanden sind und ein Video:

[vimeo http://vimeo.com/109762306]

Mobiles Internet im Urlaub am Beispiel Kroatien

Ein kleiner Tipp für Urlauber welche auch im Ausland nicht auf das mobile Internet verzichten wollen. Sei es zum bloggen, zum navigieren mit dem Handy oder einfach für die heute gängigen Messenger  (z.B. Threema).

Die wenigsten Handyprovider haben eine Datenflatrate fürs Ausland in ihren Tarifen inkludiert. Die Telekom bietet z.B. Pässe an welche entweder Tages oder Wochenweise zu buchen sind. Als Beispiel der Travel & Surf Weekpass für 14,95 inkl. 150MB Highspeed Datenvolumen (danach stark gedrosselt).

Solltet Ihr nun im Ausland für 2 Wochen Highspeed Internet nutzen wollen kommt schon eine Summe von 30 Eur zusammen und bei 300MB Datenvolumen ist strenges haushalten angesagt.

Alles was ihr braucht um das Problem zu lösen ist eine lokale Prepaid SIM Karte mit Datentarif und bei Nutzung nur am Laptop ein UMTS oder LTE Surfstick. Sollten mehrere Familienmitglieder oder Handys auf das Internet zugreifen wollen so bietet sich ein mobiler UMTS oder LTE Router mit Akku an. Ich setze hierbei seit über einem Jahr auf den Huawei E5331. Klein, leistungstarkes WLAN, gute Akkulaufzeit, Android App zur Steuerung und per Micro USB zu laden, wie die gängigsten Smartphones (Äpfel ausgenommen).

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Hier nun mein konkretes Beispiel aus Kroatien: Tele2 Kroatien bietet hier das „Start Paket Prepaid Turisticki 2014“ an. Für 50 Kuna (umgerechnet ca. 7 EUR) sind innerhalb eines Zeitraumes von 30 Tagen 3 GB Highspeed Datenvolumen inkludiert!!!

Damit muss man nicht Haushalten. Um die Simkarte (Format Mini oder Micro) zu aktivieren muss diese lediglich in ein Handy eingelegt werden und ein Anruf getätigt werden oder eine SMS verschickt werden. Nach einer Wartezeit von 1 Stunde ist das ganze scharf geschalten. Inkludiert sind auch noch 1000 Gesprächsminuten innerhalb Kroatiens, was die wenigsten benötigen werden. Im Paket enthalten ist eine mehrsprachige Anleitung, welche auch eine deutsche Version enthält.

Wir nutzen aktuell in Kroatien mit dieser Sim Karte im Huawei E5331 Router insgesamt 2 Handys und ein Netbook.

Solltet ihr in der Gegend um Crikvenica unterwegs sein so haben wir noch einen Tipp wo es diese Tele2 Sim Karte zu kaufen gibt:

Mobyland Crikvenica, Podsupera 32a, Crikvenica

Der freundliche Verkäufer dort hat auch die Aktivierung für uns übernommen, so dass wir nur noch die SIM Karte einlegen mussten und lossurfen konnten.

Solltet ihr aufgrund 2 Wochen Nutzung pro Jahr vor der Anschaffung eines solchen Routers zurückschrecken fragt doch einfach mal in eurem Freundeskreis rum, evtl hat ja schon jemand einen und ihr könnt ihn euch für den Urlaub ausleihen.

Fivefingers – Die neue Art zu laufen?!

Heute greife ich ein Thema auf welches ich schon länger im Kopf habe. Genauer gesagt wollte ich dies tun seit Spiegel online einen Artikel über eine Sammelklage in den USA gegen Vibram, den Hersteller der immer beliebter werdenden Barfußschuhe, veröffentlicht hat. Ein in Deutschland undenkbarer Vorgang in dieser Form. Allerdings finde ich die Reaktion des Familienunternehmens äußerst gelungen. Absolut offen und Direkt mit dem Thema umgegangen.

KSO_Bikila_01

Ich wurde 2011 durch einen Kumpel,welcher plötzlich so komische Dinger an den Füßen hatte und äußerst begeistert war, auf die Vibram Fivefingers Zehenschuhe aufmerksam. Damals gab es noch kaum einen Laden welcher die Schuhe im Sortiment hatte und auch die Modellvielfalt war noch deutlich beschränkter als heute. Ich zögerte noch bis Anfang 2012 bis ich mir auch solche Teile bestellte. Fortan wurde ich komisch beäugt, wenn ich mit meinen Vibram Fivefingers KSO daherkam. Letztes Wochenende war es nun soweit, meine Frau wollte unbedingt auch endlich Fivefingers. Inzwischen gibt es auch Läden vor Ort welche die Schuhe im Sortiment haben. Wir besuchten also kurzerhand den Outdoorladen Mountain Sports in Ansbach und wurden nach einigem Probegehen und ausführlicher Beratung mit dem Vibram Fivefingers Bikila Evo Woman fündig.

Was macht diese Schuhe so besonders? Dem Betrachter fällt als erstes die Form auf. Der Schuh sieht aus wie ein Fuss. Jede Zehe kommt in eine eigene Tasche. Typisch für trendige outdoor Artikel sind die grellen Farbvarianten. Es gibt aber durchaus auch Modelle welche deutlich mehr „casual“ wirken, was allerdings durch die Form relativiert wird.

Für den Träger der Schuhe ergibt sich ein völlig neues Gefühl beim laufen. Nunja so neu ist es auch wieder nicht. Eigentlich kennt es jeder. Oder steigt ihr früh morgens mit Schuhen aus dem Bett? Durch die sehr dünne, aber trotzdem robuste Sohle fühlt es sich an als ob man barfuß laufen würde. Sogenannte Barfußschuhe gibt es auch von anderen Herstellern, bei diesen muss man allerdings seine Zehen nicht sortieren wenn man diese anzieht. Beim ersten Mal überziehen ist man auch ein wenig beschäftigt bis jede Zehe genau dort sitzt wo sie hin soll, dies gelingt aber von mal zu mal schneller.

Warum nun nicht einfach Barfuß laufen wenn es doch das gleiche ist? Manchmal möchte man dies einfach nicht. Sei es aus hygienischen Gründen oder zum Schutz der Fußsohlen (z.B. vor Scherben oder im Wasser vor nicht sichtbaren Gefahren). Ein für uns entscheidender Vorteil bei der Anschaffung dieser Schuhe ist das Packmaß. Vor der Anschaffung der Fivefingers hatte ich auf Motorradtouren lediglich Flip Flops und die Motorradstiefel dabei, jetzt habe ich einen vollwertigen und universell einsetzbaren Schuh welcher mir z.B. beim Baden im Meer auch noch als Schutz vor Seeigeln dient. Übrigens kann man die Fivefingers einfach in die Waschmaschine stecken, wenn sie mal schlammig, salzig oder verschwitzt sind.

Abebe Bikila, Rom 1960: Olympiasieg und Weltrekord im Marathon. Barfuß!

Zola Budd, Los Angeles 1984: Olympiasieg und Weltrekord Disziplin: 5000m. Barfuß!

Um zurück zum Laufgefühl zu kommen. Wer einmal mit Fivefingers statt mit festen Schuhen durch einen Wald gelaufen ist oder über Schotter der wird sie nicht mehr missen wollen. Man fühlt sich der Natur näher, spürt jede Unebenheit (je nach Sohlenmodell intensiver oder auch weniger intensiv). Freilich gibt es keine wissenschaftlichen Studien welche Belegen dass diese Schuhe nun gut für uns sind oder nicht. Aber so falsch können sie nicht sein, sind sie doch deutlich natürlicher als ein Luftgepolsterter Turnschuh und bilden lediglich eine Schutzschicht.

Das Laufen muss man allerdings wieder erlernen, gibt es doch keine dämpfenden Polster in der Sohle. Man sollte also in den ersten Tagen nicht übertreiben. Die Muskeln welche durch unsere Hightech Schuhe und Sohlen unterstützt werden müssen erst wieder trainiert werden. Das korrekte Abrollen um die Dämpfung aufrechtzuerhalten muss wieder eingeübt werden.

Beim Gehen stellen Füße und Wirbelsäule eine funktionale Einheit dar. Hierbei wirkt eine durch regelmäßiges Barfußgehen durchtrainierte Fußmuskulatur als Stoßdämpfer, was den Bandscheiben sehr zugutekommt. In den Feinheiten des Bewegungsablaufs stimmen sich Füße und Wirbelsäule automatisch aufeinander ab. Deshalb können sich durch die intensive Bewegung der Füße beim Barfußgehen auf abwechslungsreichem Boden schmerzhafte (oftmals psychisch bedingte) Wirbelblockaden lösen. Solange die Zehenbeweglichkeit in Schuhen eingeschränkt ist, kann diese Wirkung nicht zum Tragen kommen. Umgekehrt sind Beeinträchtigungen des Körpers (Körperfehlfunktionen, Verspannungen usw.) an der Fußsohle spürbar. Durch Fußreflexzonenmassage oder Barfußgehen lässt sich die Einschränkung gut therapieren. Eine Alternative stellen Barfußschuhe dar, welche die Fußmechanik kaum einschränken. (Zitat aus Wikipedia Artikel zum Thema Barfüßigkeit)

Meine Frau und ich (und auch noch einige Leute aus unserem Bekanntenkreis) sind sich jedenfalls einig. Wir wollen nicht mehr auf die freakigen Zehenschuhe verzichten.

Gehörschutz beim Motorradfahren

Die Anregung für mein heutiges Blogthema habe ich durch ein Gewinnspiel von Sascha Duus (unterwegens.de) bekommen. Er hat zusammen mit Alpine Gehörschutz fünf Alpine Motosafe verlost. Ich war einer der Glücklichen Gewinner.

Das Thema Gehörschutz beim Motorradfahren wird oft unterschätzt oder missverstanden. Es geht beim Thema Gehörschutz darum die Umgebungsgeräusche (z.B. Martinshorn eines Einsatzwagens oder eine Hupe) wahrzunehmen, aber gleichzeitig störende und schädigende Geräusche (z.B. Windgeräusche) auszuschalten. Sich einfach Irgendetwas in die Ohren zu stecken ist also keine Lösung. Außerdem muss der Gehörschutz auch unter dem Helm Platz finden.

Bisher war ich mit den Hearos welche ich vor vielen Jahren bei Louis erworben hatte unterwegs. Ein Ohrstöpsel aus einem weichen Silikonmaterial welcher einen Filter enthält und die Geräuschkulisse nicht nur dumpf macht, sondern die Lautstärke absenkt. Dieses Konzept überzeugte mich bereits vor vielen Jahren. Die Filter liesen sich entnehmen und der Silikonohrstöpsel ist waschbar. Nach über 7 Jahren Benutzung haben diese nun ausgedient.

Hearos

Die Firma Alpine Gehörschutz ist bekannt für Ohrstöpsel Lösungen mit wechselbaren Filtereinsätzen. Meine Frau und ich besitzen bereits seit 2 Jahren das Modell Music Safe Pro welches wir in der Regel auf Konzerten tragen. Filter mit drei verschiedenen Lärmdämpfungseigenschaften garantieren einen optimalen Schutz gegen schädliche Geräuschpegel, während die Musikqualität erhalten bleibt. Bei einem Konzert hat man keinen Einfluss auf die Lautstärke. Die Ohrstöpsel ermöglichen es diese zu regulieren.

MusicSafePro

Warum nun sollte man beim Motorradfahren Ohrstöpsel tragen? Zugegebenermaßen stellte sich mir diese Frage früher auch. Auf der kurzen Feierabendrunde über Landstraßen sehe ich einen relativ geringen Bedarf für einen Gehörschutz. Aber während tagelangen Fahrten oder Hochgeschwindigkeitsetappen auf der Autobahn sollte man die Belastung für das Gehör nicht unterschätzen.

Zitat aus den Kundenrezensionen der Alpine Motosafe auf der Herstellerwebseite:“Der beste Nebeneffekt ist Allerdings das man den Auspuff nun deutlich besser hört!“

In der Hauptsache (mal abgesehen von den Krawalltüten welche sich einige Motorradfahrer unbedingt antun müssen) sind es Windgeräusche welche unser Gehör belasten. Diese werden durch eine eventuelle Verkleidung und den Helm maßgeblich beeinflusst. Hier lässt sich nicht immer mit einfachen Mitteln eine Verbesserung erzielen. Außerdem nimmt Sitzposition und Körpergröße des Fahrers auch noch Einfluss auf diese Faktoren. Ohrstöpsel stellen eine günstige und einfach zu regulierende Möglichkeit zum Schutz dar.

Gehoerschutz_Alle

von links nach rechts: Alpine Motosafe, Hearos, Alpine Music Safe Pro

Die zwei verschiedenen auswechselbaren Filter der Alpine Motosafe sind so konstruiert das Sprache und Umgebungsgeräusche weiterhin gut wahrnehmbar sind, die schädlichen Windgeräusche aber ausgefiltert werden. In Diesem Zusammenhang sollte auch noch der § 23 Abs. 1 Satz 1 StVO erwähnt werden:

„Wer ein Fahrzeug führt, ist dafür verantwortlich, dass seine Sicht und das Gehör nicht durch die Besetzung, Tiere, die Ladung, Geräte oder den Zustand des Fahrzeugs beeinträchtigt werden.“

Das weiche Material der Ohrstöpsel sitzt dank seiner Lamellen angenehm im Ohr und „verstopft“ dieses nicht. Das Lamellensystem ist auch der größte Unterschied zu den Hearos. Dieses trägt sich deutlich angenehmer und wirkt weniger „hermetisch dicht“. Unter dem Helm fällt der Gehörschutz nicht negativ auf. Im Lieferumfang enthalten ist ein Ersatz Stöpsel. Außerdem wird bei Alpine immer eine Transportlösung mitgeliefert. Im Falle der Motosafe ist dies ein kleines Reißverschlusstäschchen mit passenden Aussparungen für die Filter und Stöpsel. Selbstverständlich sind die Ohrstöpsel abwaschbar.

Vielen Dank an Sascha Duus von unterwegens.de und die Firma Alpine Gehörschutz für dieses paar neue Alpine Motosafe welche es mir in Zukunft komfortabler gestalten mein Gehör zu schützen ohne auf die angenehmen Klangerfahrungen des Motorradfahrens zu verzichten.

Benutzt Ihr einen Gehörschutz beim Motorradfahren? Oder bei Konzerten? Falls ja welche Produkte setzt ihr ein?

USB – eine Lösung für ein Mobiles Stromversorgungskonzept

Früher hatte man bei Motorradtouren zum Navigieren eine Landkarte dabei. Die Kamera benötigte minimal Strom. Ein bis zwei Sätze Ersatzbatterien reichten Ewigkeiten. Handys gab es nicht. Heute lassen wir unsere technischen Helfer nur ungern zurück. Wir wollen aber auch nicht unendlich Reservebatterien für jedes Gerät mitführen. Diese Aufgabenstellung gilt es zu meistern.

Welche technischen Geräte kommen bei uns für längere Touren in Frage und wie werden sie geladen?

– Spiegelreflexkamera Nikon D7000
wechselbarer interner Akku EN-EL15, das Standardladegerät ist nur per Eurostecker zu betreiben
Batteriegriff optional mit 6 Stück AA Akkus zu betreiben

– Samsung Galaxy S3 (Android Handy)
wechselbarer interner Akku, per Micro USB zu laden

– Garmin GPSMap 62s
zwei Stück AA Akkus, optional Stromversorgung über Mini USB möglich – nicht wasserdicht, nicht vibrationssicher

– Google Nexus 7 (Android Tablet)
fest verbauter interner Akku, per Micro USB zu laden

– Huawei E5331 (mobiler UMTS Router)
wechselbarer interner Akku, per Micro USB zu laden

– Samsung NC10 Anynet (Netbook)
wechselbarer interner Akku, Standardnetzteil mit Eurostecker

– Kobo Glo (ebookreader)
fest verbauter interner Akku, per Micro USB zu laden

-Led Lenser H7 (Kopflampe)
3 Stück AAA Akkus

In Summe überwiegt also der USB Anschluss. Dies war noch vor einigen Jahren anders und man verbaute am Motorrad meist eine 12Volt Steckdose. Ich entschloss mich aufgrund der Summe der Geräte 3 USB Anschlüsse am Motorrad anzubringen. Zwei davon im Cockpit und einen unter der Sitzbank.

Nun stellt sich noch die Frage wann man welches Gerät lädt und wie adaptiert man die Geräte welche nicht USB als Standard haben. Um noch ein bisschen flexibler zu sein und nicht nur während der Fahrt sondern auch im Zelt Laden zu können setze ich einen Anker Astro3E Akkupack ein. Dieser wird per Micro USB Kabel während der Fahrt am USB Anschluss unter der Sitzbank geladen. Abends sichert er mir dann am Ort meiner Wahl die Stromversorgung. Mit einer Kapazität von 10.000 mAh Stunden und zwei USB Anschlüssen (1A und 2A Ausgangsleistung) ist man ausreichend Flexibel beim Anschluss der zu ladenden Geräte.

Die Herausforderung AA (Sanyo Eneloop XX) und AAA (Sanyo Eneloop) Akkus  wieder mit Energie zu befüllen übernimmt ein Sanyo USB-Ladegerät MDU01.

Somit bleiben aktuell nur zwei Geräte welche noch nicht per Micro-USB versorgt sind.

Das Samsung Netbook konkurriert mit dem Google Tablet. Wir haben immer nur eines der beiden Geräte dabei. Das Netbook nur wenn wir spätestens jeden dritten Tag eine Steckdose zur Verfügung haben.

Für die Akkus der Nikon D7000 habe ich inzwischen ein Alternatives Ladegerät mit USB-Anschluss gefunden, allerdings noch nicht angeschafft. Sollte sich der Bedarf ergeben mehr als zwei Akkuladungen auf einer Tour zu vebrauchen und es nicht möglich sein den Batteriegriff dabei zu haben so würde ich auf das Baxxtar 5 in 1 Ladegerät für Nikon EN-EL15 zurückgreifen.

Gerhard hat auf seinem Blog andersreisen.net über den Einsatz der Easy Acc Powerbank berichtet. Sein Fazit war auch durchweg positiv.

Wie sorgt ihr dafür dass euch unterwegs nicht der Strom ausgeht? Habt ihr eine andere Lösung für den Nikon Akku gefunden?

SIGG Trinkflaschen (Ausrüstung)

Ich möchte hier heute eine Lanze brechen, eine Lanze für Trinkflaschen. Im Zeitalter von PET Flaschen für 25cent Anschaffungskosten möchte ich einen kleinen Blick auf Trinkflaschen der Firma SIGG geben.

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Der Schweizer Traditionshersteller produziert seit 1908 Trinkflaschen aus Aluminium. Über die Jahre hat sich Aussehen und Form immer wieder sinnvoll weiterentwickelt. Seit 2013 bietet SIGG nun auch Thermosflaschen an. Ich selbst kam bereits 1993 zu meiner ersten SIGG Trinkflasche.

Damals war mir wichtig dass die leere Flasche ein Leichtgewicht ist. Gleichzeitig sollte die volle Flasche dicht sein. Anno 1993 war der Markt noch nicht mit PET Flaschen zum Einwegpfand von 25 cent überschwemmt. Im Gegensatz zu Glasflaschen waren die SIGG Flaschen bruchsicher und wesentlich leichter. Die damals blauen und roten Flaschen waren gerade „In“ und so bekam ich auch eine. Diese sollte mich viele Jahre lang täglich in die Schule begleiten. Irgendwann war es dann uncool sein Trinken von zu Hause mitzubringen. Die SIGG wanderte in den Schrank.
Vor einiger Zeit entdeckte ich sie dort direkt neben meiner Isosteel Thermoskanne und beschloss sie wieder in Betrieb zu nehmen. Fortan kochte ich jeden Tag Tee und füllte diesen im erkalteten Zustand in die Flasche. Schnell erkannte ich die nach wie vor vorhandenen Vorteile dieser genialen Flasche. Auch nach Jahrzehnten, vielen Dellen und kleineren Lackabplatzern war die Flasche immer noch absolut dicht, völlig geruchs- und geschmacksneutral und im leeren Zustand angenehm leicht.

Ich hatte wieder Blut geleckt. Der Hersteller bietet inzwischen die verschiedensten Verschlüsse für die klassische Flasche an:

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Standard Schraubverschluss (früher lies sich die Dichtung wechseln, inzwischen ist diese fest vergossen)

Retro Schraubverschluss (lediglich eine andere Optik)
Active Bottle Top (Einhandbedienung, für Sport geeignet, Schutzkappe)
3 Stufen Sport Verschluss (ähnlich dem klassischen „Fahrradflaschenverschluss“, mit dem Mund bedienbar, verriegelbar)
Kid Bottle Top (fehlt auf dem Bild, extra Kinderfreundlich gestalteter Verschluss)
Bis auf den für Kinder optimierten Verschluss habe ich inzwischen alle getestet und jeder hat seinen Einsatzzweck. Am liebsten ist mir aber auf der klassischen Flasche immer noch ein Schraubdeckel.
Letztes Jahr kamen zu meinem Klassiker dann noch zwei neue Wide Mouth Bottles mit dem New Active Top hinzu. Eine in der 1l Variante und eine in 0,75l (Vielen Dank nochmal an SIGG für die Sauber F1 Team Bottle welche aus einem Gewinnspiel stammt).

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Die neuen Flaschen zeichnen sich durch die große Öffnung aus welche die Reinigung der Flasche erheblich erleichtert. Der völlig neu konstruierte Verschluss ist ein ausgeklügeltes Trinksystem welches es dank eines Strohalmes ermöglicht zu trinken ohne die Flasche anzuheben. Außerdem hat der Verschluss eine Funktion zur Entlüftung welche es vereinfacht kohlensäurehaltige Getränke zu genießen. Es versteht sich dabei von selbst dass der Verschluss in sämtliche Einzelteile zerlegbar ist um ihn gewissenhaft reinigen zu können.
Anfang 2014 erhielt ich noch eine weitere klassische 1 Liter Flasche in Blau. Im direkten Vergleich mit meiner identischen alten sieht diese quasi noch wie aus dem Laden aus obwohl beide das gleiche Baujahr haben.

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Um meine Flaschen in Zukunft vor Kratzern zu schützen und um sie draußen ein wenig gegen Kälte zu isolieren setze ich passgenaue Neopren Hüllen ein. Außerdem hat sich eine Flaschenbürste des Herstellers bei den klassischen Flaschen zur Reinigung bewährt. Die speziellen Reinigungstabletten welche angeboten werden sind nichts anderes als Zahnspangen bzw. Gebissreinigungstabletten welche deutlich günstiger bezogen werden können.

k-SIGG (004)

Fazit: Hast du einmal eine SIGG Flasche so wirst du sie immer und immer wieder einsetzen. Mit jeder Delle und jedem Kratzer an dieser Flasche verbindest du dann eine Geschichte. Sie hält ewig, sie ist immer dicht, sie schont die Umwelt und langfristig den Geldbeutel.

Paracord Diamond Knot

Der Diamant Knoten verfolgt mich schon seit Anbeginn. Perfekt um Reste zu verarbeiten da man keine langen Stücke Paracord benötigt. Die kleinen Anhänger kann man fast überall anbringen und sehen echt gut aus. Ich habe mir zum Diamant Knoten schon die verschiedensten Anleitungen auf You Tube angeschaut und versucht nachzubauen. Allerdings finde ich bei diesem Knoten ein statisches Bild mit den Schritten besser als ein Video. Mal ist das Video schneller als man selbst, mal muss man warten, mal muss man zurückspulen und das alles während man den Knoten festhält. Ich habe nach längerem Suchen im Forum der DLRG Jugend im Bezirk Oberhausen e.V. die für mich perfekte Anleitung gefunden. Und so langsam aber sicher klappt auch dieser Knoten halbwegs zügig. Um Ihn gänzlich zu verinnerlichen dürften aber noch einige Wiederholungen nötig sein.

Update 17.03.2015:

Dieses Video zeigt eine einfachere Technik:

Anbei wie immer Bilder des fertigen Knotens:

Paracord Shark Jaw Bone

Auf Anfrage eines Kumpels nach einem Schlüsselanhänger fürs Motorrad habe ich mal eben wieder was probiert. Die Farbwahl war vorgegeben, und der Wunsch dass es ein relativ Steifer Anhänger werden sollte. Ich habe bereits vor längerer Zeit einmal ein Armband mit dem Shark Jaw Bone geknüpft und so wurde dieser hier meine erste Wahl. Die Anleitung hierfür habe ich mal wieder von  J.D. Lenzen:

Ich hoffe der Knoten wird dem neuen Besitzer gefallen, hier schonmal zwei Bilder:

Shark Jaw Bone Shark Jaw Bone

 

Paracord Oat Spike Sinnet

Endlich mal was neues an der Paracord Front. Im Sommer ergibt sich deutlich seltener die Zeit um sich den Knoten zu widmen. Aber heute ergab es sich endlich mal wieder was neues auszuprobieren. Ich war auf der Suche nach einem flexibleren Knoten für ein Armband. Als Test sollte erstmal ein Schlüsselanhänger gemacht werden. Ich erfinde hier ja nicht ständig das Rad neu sondern spicke auch nur bei anderen. In diesem Fall bei J.D.  Lenzen der eine wunderbare Anleitung für den Oat Spike Sinnet bei Youtube zur Verfügung stellt.

Fazit: Der Knoten ist absolut easy. Das Ergebnis hochflexibel und nicht im geringsten störrisch. Genau das was ich gesucht hatte. Und hier nun noch drei Bilder vom Ergebnis.

OakSpikeSinnet1 OakSpikeSinnet2 OakSpikeSinnet3