Motorradstrasse Deutschland Ostroute Tag 2 – 362km

 

Warum zum Teufel klingelt der Wecker schon um 7 Uhr? Wir haben doch Urlaub! Wo bin ich hier eigentlich? Achja Hotel Drei Brüder Höhe. Also erstmal der Blick zum Fenster. Grau in Grau. Einmal Augen reiben. Ich kann nicht erkennen ob es regnet. Wir gehen erstmal Frühstücken. Soviel Auswahl haben wir selten in einem Hotel gesehen. Das Buffet verspricht dass die Motorradklamotten mal wieder spannen werden. Inzwischen sind wir auch sicher, es regnet. Wir lassen uns Zeit. Vielleicht hört es ja noch auf zu regnen. Das Packen der Koffer ist noch keine Routine. Wir brauchen länger als gedacht. Dann noch die Regenklamotten. Hmm eigentlich regnet es doch überhaupt nicht so arg. Also Anja in die Kombi geholfen. Ich verzichte. Startzeit 9:45 Uhr.

Wir befinden uns aktuell noch im Erzgebirge, fahren durch einige Täler und genießen die Kurven. Das Wetter bleibt Grau in Grau und erfreut uns mit Nebel und feinem Nieselregen. Wir tasten uns an der Landesgrenze entlang. Das Straßenbild ist geprägt von verlassenen Industrieruinen. Immer wieder begegnen wir stillgelegten Schmalspurbahnen. Mehrere Stauseen kreuzen heute unseren Weg. Aufgrund einiger Umleitungen verlassen wir immer wieder die geplante Route. Einmal geraten wir auf eine Schotterpiste. *freu* Leider nicht für lange. Gegen Mittag beginnt es stärker zu regnen. Ich habe keine Lust anzuhalten und mich in die Kombi zu zwängen also erstmal weiter, es wird schon gleich wieder aufhören. Pustekuchen es wird mehr und mehr. Mittlerweile rentiert es sich nicht mehr die Kombi anzuziehen. In der sächsischen Schweiz kommen wir in Bad Schandau in ein weiteres Tal. Das Kirschnitztal zeichnet sich durch mehrere Dinge aus. Aufgrund des Wetters haben wir heute aber nicht den passenden Blick für die Schönheiten des Tales. Die Kirschnitztalbahn (www.meyer-strassenbahn.de) ist eine mehr als 100 Jahre alte Straßenbahn und führt von Bad Schandau zum Lichtenhainer Wasserfall. Bei dem Regen macht es nicht wirklich Spass durch ein Tal zu fahren während auf meiner Fahrbahnseite die Straßenbahnschienen in den Teer eingelassen sind. Wenigstens gibt es nicht viel Gegenverkehr so dass ich meist einen auf Engländer mache. Am Ende des Tales halten wir kurz an einer Bushaltestelle um die Batterien im GPS zu wechseln. Hier überwinde ich nun meinen Stolz und zwänge mich in die Regenkombi. Die kurze Pause wirkt Wunder. Der Regen lässt nach und hört kurze Zeit später völlig auf, kein Wunder ich habe ja jetzt die Regensachen an. Langsam aber sicher wird es Zeit zu Tanken. Unser Bedürfnis nach etwas warmen im Magen können wir hier auch mit einer Bockwurst stillen. Stilecht mit Bautzener Senf (bester Senf ever!!!).

Ab Zittau können wir sogar ab und an etwas blaues am Himmel erkennen. Der heutige Tag verlangt nach einer heißen Dusche und man will einfach nur noch ankommen. Die Strecke führte durch viele Dörfer welche sich als sehr weitläufig herausstellten. Der viele Regen hat uns zugesetzt. Wenigstens war es wärmer als gestern. Gegen 17:15 kommen wir in Rothenburg dem heutigen Tagesziel an und suchen uns noch einen Edeka um Abendessen zu kaufen. Nach der heissen Dusche im Hotel zur Krone kochen wir uns eine Kartoffelsuppe mit dem Gaskocher und lassen den Abend ausklingen. Heute sind aufgrund des Wetters nicht sehr viele Bilder entstanden und wir haben keinen Hotspot zur Verfügung. Also kommt das neue Spielzeug zum Einsatz. Ein mobiler UMTS Router von Huawei.

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Über Tobias Seidel

Tobias Seidel wurde 1981 geboren und hat sein Hobby IT zum Beruf gemacht. In seiner Freizeit beschäftigt er sich viel mit den Themen Android, Motorräder, Geocaching, Fotografie und Tanzen (Standard).

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