Slowenien 2023 – Tag03 – Pause – Bohinjsko Jezero

Um 6 Uhr klingelt der Wecker, Moment mal ist heute nicht Pause angesagt? Ja es ist Fahrpause angesagt, das heißt aber nicht dass man ewig schlafen kann 😉 Wir wollen vor dem Frühstück eine Runde Laufen gehen. Genauer gesagt die Runde um den See – 11km. Die Hausherrin hat gestern Abend noch was von 3 Stunden erzählt und komisch geguckt als ich gesagt habe das geht auch schneller. Wir haben unsere Laufsachen dabei und als sie uns um kurz nach 7 Uhr das Haus verlassen sieht ahnt sie was ich gemeint habe. Nach 1,5h Stunden sind wir wieder zurück und haben die Sightseeingjoggingrunde um das Gewässer beendet. Es hat sich megagut angefühlt in der frischen Luft (ca. 7 Grad) bei Tagesbeginn das spiegelglatte Wasser zu umrunden.

Kurz nach 9 Uhr sitzen wir dann mit richtig Kohldampf als letzte beim Frühstück. Wir genießen die Ruhe und stopfen alles was es gibt in uns 😀 Brot, Müsli, Wiener, Spiegeleier, Käse, Schinken, Salami, hausgemachte Marmeladen und Quarkstrudel. Das haben wir uns heute schon verdient. Wir dürfen noch zwei Muffins für Nachmittags mitnehmen und sind mit uns im Reinen.

Wir krabbeln nochmal ins Bett und ich schnapp mir den Laptop, jetzt ist es Zeit sich mal ein paar Gedanken zu den nächsten Tagen zu machen. Wir stellen eine grobe Idee für die Route auf und buchen eine Unterkunft für Freitag Abend auf booking.com. Mittags ziehen wir uns an, schnappen die Kameras und laufen zur Bergbahn auf den „Vogel„. Nur wir Zwei und der Gondelbediener stehen in der 80+1 Person fassenden Seilbahn als wir die ca. 1000hm mit 70% Steigung in 4,5min überwinden. Nach dem morgendlichen 11km Lauf hätte ich das jetzt nicht hochwandern wollen. Als wir, oben angekommen, die Gondel verlassen beginnt es leicht zu regnen und über dem See zeigt sich ein Regenbogen. Das mit dem Timing auf so spontanen Trips müssen wir nochmal üben… 2 Stunden vorher wäre es einfach nur blauer Himmel gewesen. Das Spektakel ist nach 10 Minuten wieder vorbei, der Himmel wieder einfach nur blau und wir können dem „schnöden“ Standardprogramm weiter nachgehen. Einfach oben einmal im Kreis laufen und die Aussicht auf die Skipisten, die schneebedeckten Gipfel und den Blick ins Tal genießen. Irgendein Trachtenverein und eine US-Reisegruppe sind im Restaurant an der Gondel und eine Traditionelle Musikgruppe gibt Vollgas. Wir genießen lieber die Ruhe draußen und setzen uns noch ein bisschen auf eine Bank und schauen einfach ein bisschen blöd in der Gegend rum.

Um 15 Uhr treten wir zusammen mit den beiden Gruppen die Talfahrt an, diesmal ist die Gondelfahrt leider kein Privatvergnügen. Randy aus Plymouth von der US-Gruppe hat ein Namensschild auf welchem steht „Croatiatour 2023“ – ob er wohl in den falschen Bus gestiegen ist? Wir laufen zurück zur Unterkunft und überlegen ob wir vor dem Abendessen noch zum Wasserfall fahren wollen. Wir entscheiden uns dagegen und beschließen uns Cappuccino und Tee zu den Muffins zu gönnen und auf den Balkon zu setzen. Anja entscheidet sich spontan den Plan zu ändern und stößt mit dem Knie gegen den Tisch so dass Cappuccino und Tee sich entscheiden uns zu verlassen. Wir sind dann ein bisschen hektisch mit aufwischen beschäftigt damit die ganze Suppe nicht auf den Balkon unter uns läuft. Wenigstens die Muffins haben sich erbarmt und lassen sich widerstandslos von uns essen. Wir haben herzlich gelacht bei der Aktion und genießen jetzt das Rauschen des Baches, den blauen Himmel und das Zwitschern der Vögel. Anja liest und ich schreibe die ersten Tage hier zusammen, bevor wir gegen 18 Uhr zum Abendessen fahren wollen – seit langem mal wieder zu zweit auf einem Mopped.

Download file: Slo20230427-Tag03.gpx

Zwei Stunden später sind wir zurück vom Essen. Die Empfehlung der Hausherrin war super! 6 km von der Unterkunft entfernt liegt ein Restaurant welches nicht nur gigantische Pizzen macht (mit fluffigem Rand) sondern auch traditionelle slowenische Gerichte auf der Karte hat. Das ist in einem Touri Gebiet gar nicht mal so leicht zu finden. Wir hatten eine Platte mit verschiedenen Würsten, Schmalz, Rinderzunge und Käse als Vorspeise. Anja ließ dem ganzen Hirschmedaillons mit gefüllten Teigtaschen folgen und ich gönnte mir Schweinefilet mit Bratkartoffeln und gebackenem Sauerkraut an einer Steinpilz Soße. Es war grandios und die Portionen waren gigantisch! Die Moppedhosen spannten auf dem Rückweg und wir haben uns noch einen Verdauungstee mit aufs Zimmer genommen. Nach ebendiesem ging es ab in die Koje. Morgen fahren wir wieder Mopped!

Unterkunft: Vila Park

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Über Tobias Seidel

Tobias Seidel wurde 1981 geboren und hat sein Hobby IT zum Beruf gemacht. In seiner Freizeit beschäftigt er sich viel mit den Themen Reisen, Triathlon, Motorräder, Fotografie und Tanzen (Standard).

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