USB – eine Lösung für ein Mobiles Stromversorgungskonzept

Früher hatte man bei Motorradtouren zum Navigieren eine Landkarte dabei. Die Kamera benötigte minimal Strom. Ein bis zwei Sätze Ersatzbatterien reichten Ewigkeiten. Handys gab es nicht. Heute lassen wir unsere technischen Helfer nur ungern zurück. Wir wollen aber auch nicht unendlich Reservebatterien für jedes Gerät mitführen. Diese Aufgabenstellung gilt es zu meistern.

Welche technischen Geräte kommen bei uns für längere Touren in Frage und wie werden sie geladen?

– Spiegelreflexkamera Nikon D7000
wechselbarer interner Akku EN-EL15, das Standardladegerät ist nur per Eurostecker zu betreiben
Batteriegriff optional mit 6 Stück AA Akkus zu betreiben

– Samsung Galaxy S3 (Android Handy)
wechselbarer interner Akku, per Micro USB zu laden

– Garmin GPSMap 62s
zwei Stück AA Akkus, optional Stromversorgung über Mini USB möglich – nicht wasserdicht, nicht vibrationssicher

– Google Nexus 7 (Android Tablet)
fest verbauter interner Akku, per Micro USB zu laden

– Huawei E5331 (mobiler UMTS Router)
wechselbarer interner Akku, per Micro USB zu laden

– Samsung NC10 Anynet (Netbook)
wechselbarer interner Akku, Standardnetzteil mit Eurostecker

– Kobo Glo (ebookreader)
fest verbauter interner Akku, per Micro USB zu laden

-Led Lenser H7 (Kopflampe)
3 Stück AAA Akkus

In Summe überwiegt also der USB Anschluss. Dies war noch vor einigen Jahren anders und man verbaute am Motorrad meist eine 12Volt Steckdose. Ich entschloss mich aufgrund der Summe der Geräte 3 USB Anschlüsse am Motorrad anzubringen. Zwei davon im Cockpit und einen unter der Sitzbank.

Nun stellt sich noch die Frage wann man welches Gerät lädt und wie adaptiert man die Geräte welche nicht USB als Standard haben. Um noch ein bisschen flexibler zu sein und nicht nur während der Fahrt sondern auch im Zelt Laden zu können setze ich einen Anker Astro3E Akkupack ein. Dieser wird per Micro USB Kabel während der Fahrt am USB Anschluss unter der Sitzbank geladen. Abends sichert er mir dann am Ort meiner Wahl die Stromversorgung. Mit einer Kapazität von 10.000 mAh Stunden und zwei USB Anschlüssen (1A und 2A Ausgangsleistung) ist man ausreichend Flexibel beim Anschluss der zu ladenden Geräte.

Die Herausforderung AA (Sanyo Eneloop XX) und AAA (Sanyo Eneloop) Akkus  wieder mit Energie zu befüllen übernimmt ein Sanyo USB-Ladegerät MDU01.

Somit bleiben aktuell nur zwei Geräte welche noch nicht per Micro-USB versorgt sind.

Das Samsung Netbook konkurriert mit dem Google Tablet. Wir haben immer nur eines der beiden Geräte dabei. Das Netbook nur wenn wir spätestens jeden dritten Tag eine Steckdose zur Verfügung haben.

Für die Akkus der Nikon D7000 habe ich inzwischen ein Alternatives Ladegerät mit USB-Anschluss gefunden, allerdings noch nicht angeschafft. Sollte sich der Bedarf ergeben mehr als zwei Akkuladungen auf einer Tour zu vebrauchen und es nicht möglich sein den Batteriegriff dabei zu haben so würde ich auf das Baxxtar 5 in 1 Ladegerät für Nikon EN-EL15 zurückgreifen.

Gerhard hat auf seinem Blog andersreisen.net über den Einsatz der Easy Acc Powerbank berichtet. Sein Fazit war auch durchweg positiv.

Wie sorgt ihr dafür dass euch unterwegs nicht der Strom ausgeht? Habt ihr eine andere Lösung für den Nikon Akku gefunden?

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Über Tobias Seidel

Tobias Seidel wurde 1981 geboren und hat sein Hobby IT zum Beruf gemacht. In seiner Freizeit beschäftigt er sich viel mit den Themen Android, Motorräder, Geocaching, Fotografie und Tanzen (Standard).

4 Antworten zu USB – eine Lösung für ein Mobiles Stromversorgungskonzept

  1. Hartmut sagt:

    Hallo Tobias,

    Danke für Deinen tollen Artikel.

    Auf dem Foto
    http://luckyloser.info/usb-mobiles-stromversorgungskonzept/dsc_8864/
    sehe ich einen USB-Adapter (in den Du den Anker zum Laden eingesteckt hast), den man vermutlich an die 12V Motorrad-Batterie anklemmen kann und der Platz findet in der kleinen Kiste unter der Sitzbank.

    Kannst Du mir einen Tipp geben, wo/wie man das Ding besorgen und installieren kann?

    Merci+Gruß

    • Servus Hartmut,
      danke für das Feedback. Die USB Steckdose inkl. Spannungswandler welche hier verbaut ist findest du bei Amazon: Baas USB-Steckdose 1A USB2
      Ich habe sie über ein Relais welches per Zündstrom geschalten wird angeschlossen, so dass angeschlossene Geräte auch wirklich nur geladen werden wenn das Motorrad läuft.

      Greetz Tobi

  2. Ach ja Tobias, das Thema Strom unterwegs. Immer wieder aktuell und mit einem Motorrad gar nicht so schwer zu lösen.
    Ich bin auch mit USB und AAA Batterien unterwegs. Ein 10.000 mAh Akku sorgt noch für die DICKE POWER, wenn mal alles andere leer sein sollte oder ein keinen Storm im Regenzelt gibt.

    Netbook, Notebook und iPad hatte ich mal testweise mit auf Tour, wurde aber nicht so richtig glücklich damit. Wie ist es bei dir?

    Abenteuerliche Outdoorgrüße aus Norwegen
    Sascha
    http://www.unterwegens.de

    • Danke Sascha für deinen Kommentar.
      Wir hatten das Netbook auf unserer MSD Tour letztes Jahr dabei da ich jeden Abend direkt gebloggt habe. Hier hat sich das Samsung NC10 für mich bewährt. Wir verbrachten aber auch alle Nächte in Hotels. Eine perfekte Ergänzung hierzu war ein mobiler UMTS-Router von Huawei.
      Mit dem Tablet direkt zu bloggen funktioniert auch sehr gut. Lediglich die vorhergehende Bildbearbeitung stellt sich äußerst umständlich dar. Das Tablet nutze ich daher unterwegs für Notizen, spontane Routenplanung und evtl. hilfreiche Internetrecherche.
      Das Notebook ist zu groß und zu schwer um es dabei zu haben.

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