Über Tobias Seidel

Tobias Seidel wurde 1981 geboren und hat sein Hobby IT zum Beruf gemacht. In seiner Freizeit beschäftigt er sich viel mit den Themen Reisen, Triathlon, Motorräder, Fotografie und Tanzen (Standard).

Tourvorbereitungen Motorradstraße Deutschland Ostroute September 2013

Die Vorbereitungen für unsere Tour laufen inzwischen seit einiger Zeit und wir befinden uns nun zwei Tage vor der Abfahrt in den letzten Zügen.  Aber worum geht es hier eigentlich?

Es geht darum Deutschland etwas mehr zu „erfahren“. Mit dieser Idee im Hinterkopf und dem fahrbaren Untersatz in Form der Suzuki V-Strom suchten wir dann nach Anreizen was genau wir „erfahren“ wollen. Dabei kam mir die Motorradstraße Deutschland wieder ins Gedächtnis und so war die Idee geboren. Wir lehnen uns bei der Tourplanung an die Ostroute der MSD an.

Nach einigen Terminverschiebungen stand fest es soll am 19.09. losgehen und wir nehmen uns 9 Tage Zeit für die ca. 3000km. Die Suche nach GPX Dateien mit Routen oder Tracks zur MSD gestaltete sich nicht ganz so einfach, wie zuerst bei einer so offensichtlich beworbenen Strecke gedacht. Dank einem Tipp im VStromforum wurde ich im Naviboard.de fündig (Link leider nur mit Anmeldung zugänglich).  Also mit Hilfe dieser GPX Dateien und den Road Concept Motorrad Powerkarten  erstmal die Ostroute in den Motoplaner übertragen. Dann grob in Tagesetappen unterteilt und passende Unterkünfte gesucht.

Hierbei wollte ich mir die Tourenfahrer Partnerhotels zu Nutzen machen musste allerdings ziemlich schnell feststellen dass der Osten und Norden Deutschlands quasi eine leere Zeile in der Datenbank darstellen. Nach dem wälzen vieler lokaler Touristeninformationen konnte ich insgesamt 7 Hotels ausmachen und diese auch erfolgreich buchen.

Es ergeben sich nun in der Feinplanung Tagesetappen zwischen 330 und 415 km und eine Gesamtstrecke von 2805 km. Dies sollte uns ein wenig Luft lassen um die Gegend zu genießen und schöne Eindrücke zu sammeln. Hier nun die Route wie sie geplant ist.

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Der Wetterbericht verspricht inzwischen auch positives – ein goldener Herbst soll uns ab Freitag auf der Tour begleiten. Auf Rügen wollen wir einen Tag Pause einlegen um uns die Insel ein wenig anzusehen und den einen oder anderen Geocache zu suchen. Im Anschluss an die Tour soll es dann noch für einen Kurztrip in die Schweiz gehen, hierzu aber zu einem späteren Zeitpunkt mehr. Ab heute Abend geht es ans packen. Die Vorfreude ist riesig. Die neuen Continental  Trail Attack 2 auf der VStrom warten darauf ihr Profil an die Straße abzugeben.

Einen Interessanten Bericht über eine weitere Tourenstrecke in Deutschland (Die Alleenstraße) hat Sascha in seinem Blog geschrieben: Link

Feierabendrunde ins Fränkische Seenland mit kleinem Schotter Ausflug

Ich habe heute mal den Arbeitstag etwas früher ausklingen lassen um ein wenig das Fränkische Seenland zu erkunden. Leider hat mir der Verkehr in Nürnberg erstmal einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ich habe fast eine Stunde benötigt um Nürnberg zu verlassen. Über Schwabach und Georgensgmünd habe ich mich Pleinfeld und damit dem Großen Brombachsee angenähert. Unterhalb der beiden Brombachseen vorbei in Richtung Altmühlsee, welchen ich eigentlich umrunden wollte ging es weiter. Aber heute war ja Tag der Strassensperren, Unfälle und Baustellen. Planänderung und direkt nach Muhr am See weiter. Der Sinn der Fahrt war ja ein paar km zu machen also noch zwei drei Schleifen eingebaut und wieder zurück auf die andere Seite des kleinen Brombachsees. Hier dann ein wenig den Ausblick über Enderndorf genossen und ein paar Bilder gemacht:

Nach der kurzen Pause dann von Enderndorf nach Spalt die Kurven ohne störende Autos genießen dürfen. Nun ab in die Pflugsmühle in den Biergarten und eine deftige Brotzeit genossen. Gut gestärkt ging es nach der Vesper auf den Heimweg.

Da der Weg von Wassermungenau nach Windsbach momentan auch gesperrt ist nochmal eine kleine Ecke reingefahren. Den Weg von Aich nach Weißenbronn habe ich mir dann zum Tagesabschluss noch auf Schotter gegönnt. Und schon waren 145 km und fast 5 Stunden vorbei. Schade dass mich Nürnberg soviel Zeit gekostet hatte.

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Tagestour mit dem Ziel Hersbrucker Schweiz

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Heute ging es einige Kilometer durch die Hersbrucker Schweiz. Den Einstieg machten wir über die alte Bergrennstrecke bei Happurg. In Königstein kehrten wir zum Mittagessen im Hotel Wilder Mann ein. Sehr schön am Marktplatz gelegen und definitiv zu Empfehlen!

Auf dem Rückweg genossen wir die alten stählernen Eisenbahnbrücken im oberen Pegnitztal. Die Deutsche Bahn plant diese abzureißen und durch moderne Betonbrücken zu ersetzen. Es gibt eine Bürgerinitiative zum Erhalt und der Sanierung der alten Brücken.

Anbei ein Video der Bürgerinitiative:

Paracord Diamond Knot

Der Diamant Knoten verfolgt mich schon seit Anbeginn. Perfekt um Reste zu verarbeiten da man keine langen Stücke Paracord benötigt. Die kleinen Anhänger kann man fast überall anbringen und sehen echt gut aus. Ich habe mir zum Diamant Knoten schon die verschiedensten Anleitungen auf You Tube angeschaut und versucht nachzubauen. Allerdings finde ich bei diesem Knoten ein statisches Bild mit den Schritten besser als ein Video. Mal ist das Video schneller als man selbst, mal muss man warten, mal muss man zurückspulen und das alles während man den Knoten festhält. Ich habe nach längerem Suchen im Forum der DLRG Jugend im Bezirk Oberhausen e.V. die für mich perfekte Anleitung gefunden. Und so langsam aber sicher klappt auch dieser Knoten halbwegs zügig. Um Ihn gänzlich zu verinnerlichen dürften aber noch einige Wiederholungen nötig sein.

Update 17.03.2015:

Dieses Video zeigt eine einfachere Technik:

Anbei wie immer Bilder des fertigen Knotens:

Paracord Shark Jaw Bone

Auf Anfrage eines Kumpels nach einem Schlüsselanhänger fürs Motorrad habe ich mal eben wieder was probiert. Die Farbwahl war vorgegeben, und der Wunsch dass es ein relativ Steifer Anhänger werden sollte. Ich habe bereits vor längerer Zeit einmal ein Armband mit dem Shark Jaw Bone geknüpft und so wurde dieser hier meine erste Wahl. Die Anleitung hierfür habe ich mal wieder von  J.D. Lenzen:

Ich hoffe der Knoten wird dem neuen Besitzer gefallen, hier schonmal zwei Bilder:

Shark Jaw Bone Shark Jaw Bone

 

Routenplanung und Navigation für Motorradtouren

Es gibt zwei Arten eine Tour zu fahren. Einfach drauf los und irgendwann mal schauen wie man wieder heimkommt. Oder man weiß genau was man will und plant vorher.

Je nachdem welche der beiden Arten man angeht nutzt man seine kleinen Helferlein (Karten, GPS,…) anders.

Bei Touren die ich spontan fahre kommen die Road Concept Motorrad Powerkarten in den Tankrucksack damit ich mich grob orientieren kann. Das GPS nutze ich um zu dokumentieren wo wir unterwegs waren. Um dies so bequem wie möglich zu tun habe ich mir schon frühzeitig (anno 2004) einen Fujitsu Siemens Pocket Loox und eine GPS Maus gekauft um Motorradtouren aufzuzeichnen. Dieses System wurde im Laufe der Zeit durch ein Garmin GPS 60 ausgetauscht. Mit diesem Gerät starteten wir dann auch unsere ersten Versuche beim geocaching. Allmählich stieg das Verlangen nach einem elektronischen Kompass und Kartenanzeige im Gerät und so wurde das GPS 60 im Jahre 2013 durch ein Garmin GPSmap 62s ausgetauscht. Für das Tracking der Motorradtouren waren alle drei Geräte immer wunderbar geeignet. So lässt sich immer nachvollziehen wo man die schönsten Kurven oder auch das beste Essen spontan gefunden hatte.

Um das GPSmap 62s diebstahlgehemmt (Sicher gibts nicht!), vibrationsgedämpft und gut ablesbar am Motorrad zu positionieren setze ich auf eine absperrbare Halterung der Firma Touratech welche wiederum mit Hilfe eines Wunderlich Multipods am Lenker befestigt ist. Der Multipod ist ähnlich dem Rammount System, kann aber ohne Flügelmuttern verwendet werden und ist damit diebstahlhemmend. Die Stromversorgung des GPS stelle ich mit Sanyo Eneloop XX sicher. Diese halten bei ausgeschalteter Beleuchtung bis zu 3 Tage Motorradfahren durch. Notfalls kann das GPS auch per USB mit Strom versorgt werden. Ich bin allerdings der Meinung dass der USB Anschluss an dem Gerät nicht für eine dauerhafte Stromversorgung auf einem Motorrad geeignet ist. Das Kartenmaterial für das Garmin beziehe ich vom OpenStreetMap Projekt. Der Anbieter Raumbezug stellt für Garmin Geräte aufbereitete und regelmäßig aktualisierte routingfähige Karten auf OSM Basis zum Download bereit. Eine Besonderheit der Raumbezug Karten die ich sehr schätze ist dass auch ein Version der Karten für Garmin Mapsource und Basecamp zur Verfügung steht.

Nun aber zu den geplanten Touren. Es gibt einen genial einfachen und vor allem kostenlosen online Tourenplaner: MOTOPLANER.DE Mann kann einfach einen Start und Zielpunkt angeben, noch die Option Autobahnen vermeiden anhaken und schon hat man einen ersten Entwurf. Nun einfach die Stellen der Tour mit der Maus packen die einem noch nicht gefallen und auf die Straßen der eigenen Wahl ziehen. Und nun kommt das beste. Nach Abschluss der Streckenplanung kann diese in allen erdenklichen Formaten (Navigon, Tom Tom, Becker, Garmin, GPX, kml, uvm.) exportiert werden. Möchtet ihr gemeinsam an einer Tour planen oder diese an andere Teilnehmer ohne Navi weitergeben so genügt es auf den Button weitergeben zu klicken und danach die URL (Adresse) zu kopieren und diese weiterzugeben. Bei dem Klick auf Weitergeben werden sämtliche erstellte Wegpunkte in die URL geschrieben. Ebenso einfach könnt ihr euch die Route dann als Favorit im Browser speichern.

Ich speichere die so geplante Strecke als Track in einer GPX Datei ab und übertrage diese auf das Garmin GPS 62s. Sollten in genau diese GPX Datei noch weitere Punkte (Hotel, Geocache, OVIs, usw.) integriert werden nutze ich hierfür die kostenlose Software Basecamp von Garmin. Nun kann die Ausfahrt starten. Es ist natürlich nie verkehrt eine Backup Lösung in Form von Stromunabhängigen Papierkarten dabei zu haben. Einen Überblick über eine Route wird man auch niemals auf dem kleinen Display eines GPS Gerätes bekommen. Die Motorrad Powerkarten sind laminiert und damit auch einem Regenschauer gewachsen. Auch kann man mit wasserlöslichen Folienstiften Markierungen einzeichnen.

Das wichtigste sollte man aber bei der ganzen Tourplanung nicht vergessen -> Der Weg ist das Ziel!

Hier noch ein Link zu Sascha von Unterwegens.de mit ein paar Infos und seiner Sichtweise zum Garmin GPSMAP 62s.

Welche Scheibe an die V-Strom?

Bei Kauf unserer V-Strom war bereits eine Zubehörscheibe von Puig anstelle der Standard Scheibe montiert. Diese war wesentlich höher als die originale Scheibe von Suzuki. Im ersten Anlauf dachte ich dass dies schon perfekt sei. Leider schlug die Windabrisskante genau oberhalb meines Visieres am Helm ein. Ein Fahren mit offenem Visier war damit undenkbar. Das rüttelte und schüttelte. Nun stellte sich die Frage was tun. An der Körpergröße (186cm) lässt sich nicht viel drehen. An der Sitzposition leider durch das Topcase und die Tatsache dass wir zu 95% zu zweit unterwegs sind auch nicht. Der Helm (Schuberth S1) sollte auch kein Krawallbruder sein. Also muss im ersten Schritt so ein kleiner Spoiler her. Es wurde dann der Puig Universal-Aufsatz, gerade, klar.

Hier ein paar Bilder und Maße der Puig Scheibe:

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Dank dem Puig Spoiler konnte die Abrisskante nach oben verlagert werden so dass endlich ein Fahren ohne Kopfschütteln möglich war. Allerdings musste ich jetzt neben dem perfekten Wetterschutz bei Regen auch feststellen dass hinter der Scheibe völlige Windstille herrscht und man mit geschlossenem Visier fast erstickt. Der S1 ist extrem dicht und hat eine ausgeklügelte Belüftung welche ab geringem Fahrtwind auch perfekt funktioniert, aber Fahrtwind kam jetzt gar keiner mehr an. Fazit für die Lösung –> nicht gut!

Ich hatte vom Vorbesitzer auch die original Suzuki Scheibe mitbekommen also erstmal diese angebaut. Siehe da Man sitzt fast voll im Wind, die Turbulenzen welche durch die Scheibe erzeugt werden sind deutlich angenehmer als ersticken. ABER von einer perfekten Lösung war das noch weit entfernt.

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Nun kam die Zeit des googelns, des lesens und der Ratschläge aus dem V-Stromforum.

Fazit: Man kann es nur erfahren was richtig ist und was passt. Durch die verschiedenen Körpergrößen, die unterschiedlichen Helme, die Körperhaltung und nicht zuletzt das eigene Empfinden gibt es keine perfekte Lösung. Auch nicht wenn jemand anders die gleichen Körpermaße besitzt und evtl. sogar noch den gleichen Helm, so wird das Ergebnis doch anders empfunden.

Nach vielem Hin und her habe ich mich nun für eine flexible Lösung entschieden, welche in einem begrenzten Maße an die aktuellen Gegebenheiten angepasst werden kann: Die MRA Variotouringscreen VT

Durch den in sieben Stufen verstellbaren Spoiler kann man je nach Temperaturen den Wind ableiten oder auch nicht. In den letzten Wochen bei über 30° Grad war der Spoiler immer komplett unten und ich konnte mich nie beklagen dass ich zu wenig Frischluft bekommen. Bei längeren Autobahnetappen wurde der Spoiler hochgeklappt und schon spürte man eine deutliche Entlastung vom Winddruck. Ich habe hier eine für mich fast perfekte Lösung gefunden. Ein wenig Turbulenzen gibt es noch, aber man hört es auch munkeln dass die Original Spiegel der V-Strom daran nicht ganz unbeteiligt sein sollen.

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Weitere Mögliche bei der Suche nach meiner Lösung ins Auge gefasste Scheiben bzw. nachrüstbare Verstellmechanismen:

CEEBAILEYS Scheibe – Scheibe in verschiedenen Größen mit einem festen kleinen Spoiler an der Oberkante und mit einem Loch zur Hinterströmung versehen.

– MADSTAD Robobracket System – Scheibe mit Verstellmechanismus für die DL1000 vor 2004.

– Original Suzuki Touringscheibe – Etwas höhere Scheibe

 

Motorradtour Richtung Kelheim am Main-Donau-Kanal entlang mit Earthcache

Eigentlich war dieses Wochenende „mehr“ geplant. Aber es kommt meistens anders als man denkt. Also wenigstens ne spontane Tour am Sonntag mit dem groben Ziel Kelheim. Aus welchen Gründen auch immer ist diese Richtung bisher von mir noch nicht wirklich erkundet worden. Ich kann mich an maximal 2 -3 längere Fahrten in diese Richtung in den letzten 10 Jahren erinnern. Dabei wird die Gegend doch immer wieder gelobt.

Also erstmal kurz an den Computer. Den Motoplaner geöffnet. Start, Ziel und ein paar Zwischenpunkte und schon steht die Tour im groben. Das ganze als GPX gespeichert. Diese wiederum bei Geocaching.com als Basis für eine Pocket Query hochgeladen. Und die Earth Caches in Streckennähe rausgesucht. Auf echtes Dosensuchen hatten wir aufgrund der Temperaturen und der Motorradklamotten keine Lust. Aber evtl. wäre ja was zu besichtigen. Prompt stach mir der Earthcache GC2HZM5 Schloss Prunn Die Burg auf dem Korallenriff ins Auge. Ziemlich die Mitte der geplanten Tour, was zu besichtigen und mit Sicherheit gibt es auch eine Möglichkeit zur Einkehr in der Nähe. Das ganze noch aufs GPS62s gespielt und schon waren wir unterwegs.

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Die Strecke bis Allersberg war wohlbekannt, ab dort begann dann Neuland. Entlang des Kanals fanden wir schöne langgezogene Kurven und den einen oder anderen Sehenswerten Ort. Eine kurze Pause legten wir an der Benediktinerabtei Plankstetten ein. Kurze Zeit später kamen wir an Burg  Prunn an und begannen die Infos für den Earthcache zu sammeln. Noch die obligatorischen Logfotos geschossen und zu einer Stärkung in der Burgschenke niedergelassen. Frisch gestärkt nahmen wir nun den Heimweg in Angriff.

In Altessing nahmen wir Abschied vom Kanal und nahmen Kurs auf Neumarkt. In Feucht gings dann auf die A73 um uns den Großteil der Stadtfahrt durch Nürnberg zu ersparen. Nach einem „kleinen“ Zwischstop mit Grillen bei Freunden ging es dann unspektakulär über die B14 nach Hause. Insgesamt eine schöne Tour mit 250 km die in ca. 4 Stunden locker zu bewältigen sind.

Anbei nun noch einige Impressionen:

Paracord Oat Spike Sinnet

Endlich mal was neues an der Paracord Front. Im Sommer ergibt sich deutlich seltener die Zeit um sich den Knoten zu widmen. Aber heute ergab es sich endlich mal wieder was neues auszuprobieren. Ich war auf der Suche nach einem flexibleren Knoten für ein Armband. Als Test sollte erstmal ein Schlüsselanhänger gemacht werden. Ich erfinde hier ja nicht ständig das Rad neu sondern spicke auch nur bei anderen. In diesem Fall bei J.D.  Lenzen der eine wunderbare Anleitung für den Oat Spike Sinnet bei Youtube zur Verfügung stellt.

Fazit: Der Knoten ist absolut easy. Das Ergebnis hochflexibel und nicht im geringsten störrisch. Genau das was ich gesucht hatte. Und hier nun noch drei Bilder vom Ergebnis.

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First to find in 817 km Entfernung / verloren geglaubter Travelbug kehrt heim / Lost Place

Der Urlaub in Kroatien stand an. Also erstmal an die Planungen gemacht. Ein bisschen Cachen im Urlaub muss schon sein. Vor allem da die Qualität der Caches außerhalb von Deutschland (gefühlt) irgendwie besser ist.

Außerdem war da ja noch unser zwischenzeitlich verloren geglaubter Travelbug der das Ziel hatte uns 2011 in Kroatien zu treffen. Der TB war 2011 zwei Wochen vor der Zeit am Treffpunkt angelangt. Wr hatten uns schon sehr darüber gefreut ihn wieder einzusammeln, aber wenige Tage vor unserer Ankunft nahm ihn jemand mit in die Tschechische Republik. Hier irrte er nun zwei Jahre herum. Nachdem klar war dass wir 2013 wieder nach Kroatien fahren änderten wir das Ziel des Travelbugs um ihn hoffentlich diesmal aufsammeln zu können. Und tatsächlich der geocacher Sarape brachte ihn bis nach Zagreb. Da Zagreb auf unserem Anfahrtsweg liegt beschlossen wir kurzerhand einen kleinen Abstecher einzulegen in der Hoffnung dass der TB noch nicht wieder mitgenommen wurde. Leider tauchen die Logs von Travelbugs in typischen Urlaubsländern meist verzögert auf da die Cacher (so auch wir) ihre Funde erst nach dem Urlaub loggen. Wir waren nun also Nachts um 3 Uhr in Zagreb und störten ein wenig das Bild des heimkehrenden Partyvolkes mit unsere Suche nach dem Geocache GC35FNJ Tram.

Nach wenigen Minuten konnten wir zuschlagen und uns freuen, der Travelbug war da. Nach gut 7500km und 3 Jahren hatten wir ihn tatsächlich wieder. Nun sollte es mit dem Cachen erst auf der Insel weitergehen.
Ein cache brannte uns unter den Nägeln. An GC31RMT Beautiful Island hatten wir uns 2011 die Zähen ausgebissen. Wenige Tage nach unserer Abreise wurde er allerdings wieder gefunden. Dieses Jahr waren wir dann nach kurzer Suche erfolgreich und konnten auch diese Dose loggen. Nur soviel dazu: Caches in einer Mauer aus Steinen zu suchen ohne einen Fotohint kann sehr mühselig sein.

Nach zwei weiteren gefundenen Caches in StariGrad (GC3NWG2 Starigrad Vistapoint und GC35A8M Sunset at Starigrad) entdeckte ich beim aktualisieren der noch ausstehenden dass es einen neuen Cache auf der Insel gibt –> GC4F653 The deserted Village. Beim genaueren Betrachten stellten wir fest dass dieser 3 Minuten vorher veröffentlich worden war. Also stand unser Tagesprogramm fest. Wir würden diesen Lost Place besichtigen und eventuell einen first to find in 817km Distanz zu den Heimatkoordinaten erreichen. Einziger Haken an der Sache 10 Uhr morgens bereits über 30 Grad und die Beschreibung klingt nach einigen Kilometern entweder bergauf oder bergab wandern. Wir wählten den Weg von der neuen Straße nach Hvar. Ein für deutsche Verhältnisse schlechter Feldweg, für kroatische verhältnisse eine kleine Straße führt hier nach Malo Grablje. Und nachdem uns ein Schild auf eine Konoba (Gastwirtschaft) hinwies dachten wir uns der Wirt muss seine Sachen auch irgendwie dorthin bringen. Schaun wir mal wie weit wir kommen. Fazit: Man kann bis Malo Grablje fahren. Der Ort gilt seit 1971 als Verlassen. Die Natur hat ihn zu großen Teilen bereits zurückerobert. Zu Hochzeiten wohnten hier mehr als 120 Personen. Es gibt unzählige Häuser, Zisternen eine alte Mühle, eine Kirche und (wie wohl überall wo Touristen hinkommen) eine aktuell auch bewirtschaftete Konoba. Direkt nach uns trafen drei Land Rover mit Touristen ein die in ca. 15 Minuten durch den Ort gescheucht wurden und dann weiterfuhren. Wir nahmen uns alle zeit der Welt diesen wunderschönen Lost Place zu erkunden und natürlich auch um den Cache zu finden. Und tatsächlich wir sind die Erstfinder! Wer hätte das gedacht in solcher Entfernung von zu Hause und ohne automatische Benachrichtigung einen first to find gemacht. Dieser Cache hat natürlich einen Favoritenpunkt verdient. Hier zeigt sich was mit der gefühlten Cache Qualität gemeint ist. Es ist kein lieblos hinter eine Leitplanke geklebter Micro der als reiner Statistikpunkt dient. Hier wurde eine wundervolle Umgebung mit Ihrer Geschichte gezeigt. Ich würde mir wünschen dass sich dies alle geocacher zu Herzen nehmen und mehr nach dem Motto Qualität vor Quantität handeln!

 

Der Cache GC3GG0N Pebble Beach ist ein Beispiel wie man eine Dose so in einer Steinmauer verstecken kann dass keine Stundenlange suche nötig ist. Der Strand welchen man an dieser Stelle vorfindet ist es wert häufiger besucht zu werden.

Nun stand noch ein Tagesausflug auf die Nachbarinsel Brac an um wenigstens einmal das Zlatni rat (das Goldene Horn) einen der beliebtesten Strände Kroatiens gesehen zu haben. Nur so viel zum Zlatni rat… das ist Massentourismus in reinkultur. Liege an liege steht auf dem Strand. Das beste was wir gefunden haben war ein Crepe Stand und direkt daneben ein Stand mit Smoothies. Also wenn der Strand schon nicht so toll isr dann hoffentlich wenigstens die drei anvisierten Caches. GC4EJAZ Kuca u Kuci: Ein Haus das in einem anderen Haus steht. Die Location ist stoll, aber leider nicht zugänglich. Man kann lediglich durch einige vergitterte Öffnungen gucken. Der Cache war schnell gefunden. Der Kurz-Multi GC2B304 Beautiful Bol führt einen direkt ans Horn um einen dann zur Luftlinie 2,5 km entfernten Dose zu führen. Dies nötigt einen (im positiven Sinne) den ganzen Ort anzuschauen, leider ohne dabei näher auf den ort einzugehen. Man hätte diesen Cache sicherlich mit ein paar mehr Stationen und vor allem Informationen interessanter gestalten können. Und um die drei voll zu machen noch der fair und informativ gestaltete Earth Cache GC3M6QW The Golden Horn of Bol.

Den cachenden Urlaubsabschluss machten wir dann bei GC3MKBZ Mini Thailand welcher uns einen weiteren kleinen versteckt liegenden Strand zeigte.

Die Highlights in Sachen Geocaching waren definitv der Lost Place und unser eingesammelter Travelbug.