Slowenien 2023 – Tag02 – 336km – Bohinjsko Jezero

Das Frühstück bei Frau Schwab war grandios! Selbstgemachte Marmelade, ne große Kanne Tee, frische Semmeln, Wurst und Käse. Wir lassen uns Zeit und starten gemütlich. Wir haben ja nur gute 220km geplant. Wir starten passend zur Bahnverladung an der Tauernschleuse um 11:20 Uhr. Das Wetter ist super, der blaue Himmel kommt raus und wir rollen gemütlich dahin. Das gemütlich ist dann mal kurz vorbei als ich am Bezahlhäuschen für die Tauernschleuse stehe und keiner da ist. Da hing nur ein Zettel dass der Tunnel saniert wird und die Schleuse bis 12. Mai dicht ist. F..k!!! Aber was solls, ist ja schon Mitte April, da kann man auch einfach über die Berge fahren… Großglockner… hmmm die fräsen noch Schnee und wollen am 30.4. öffnen. Doof aber auch, wer wollte nochmal nach Süden? Obertauern müsste aber frei sein, na dann fahren wir eben da drüber. Kurz den Laptop raus, die Route angepasst und ins Navi geschossen (ja man kann das auch direkt am Navi machen, ich mags aber lieber in Basecamp und ich bin halt mal so ein kleiner IT Nerd). Erstmal wieder zurück und dann weiter in den Osten.

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Der Weg über Obertauern ist tatsächlich frei und so cruisen wir gemütlich neben Skifahrern her und schauen ihnen zu wie der Sessellift sie weiter auf den Berg befördert. Man wird schon ein bisschen komisch angeschaut wenn man da mit dem Mopped daherkommt. Aber wir wollen ja auch weiter in den Süden wo es wärmer ist…sein soll. Apropos warm – nach dem Ausflug auf knapp 1900hm ist uns ganz schön kalt, also gibt es erstmal Tee, Cappuccino und Kuchen.

Der Himmel ist blau, die Sonne scheint und die Lust aufs fahren wächst stetig, also geht es bald weiter. Die nächste Sperrung nötigt uns dann am Millstätter See entlang zu fahren statt der Drau zu folgen. Das ist aber nicht weiter schlimm, den Weg an der Drau entlang kennen wir schon, den am See entlang noch nicht. Schnell noch durchs Randgebiet von Villach und dann soll es über den Wurzenpass endlich nach Slowenien gehen. Vorher halten wir noch an einem 24h Selbstzahler Bauernladen und decken uns wieder mit Wurst und Käse für Abends ein. Nach dem Wurzenpass kommt ein ziemlich kühler Wind welcher uns schaudern lässt, wir befinden uns aber ja wiedereinmal in einem Skigebiet (Kranjska Gora), da darfs im April auch noch kühl sein. In Jesenice halten wir dann an einem Mercator und kaufen noch ein, Wasser, eine Gurke und Semmeln. Das Jana Wasser zeigt dass wir in bekannten Gefilden sind und sorgt für Wohlgefühl bei mir, als Anja dann noch einen Burek aus der Tasche zieht bin ich plötzlich auf dieser Reise angekommen. Wir mampfen diesen direkt auf dem Parkplatz und merken dabei dass wir echt hungrig sind. Aber erst wollen wir noch zur Unterkunft.

Es geht weiter am Bleder See vorbei und wir können es einfach nicht lassen, ein kurzer Stopp und ein paar Bilder müssen einfach sein.

Die ersten Blicke auf den Bohinjsko Jezero zaubern uns ein Lächeln ins Gesicht. Sonnenstrahlen brechen durch die Wolken und sorgen für eine geniale Lichtstimmung. Mehrfach halten wir an und machen Bilder bevor wir an der bekannten Kirche und Brücke am Ende des Sees sind. Hier gibt es noch einen ausführlicheren Fotostopp bevor wir die letzten paar km in Angriff nehmen. Unsere Unterkunft für die nächsten zwei Nächte liegt am anderen Ende des Sees.

Die kurvige Straße entlang des Wassers führt durch Bäume welche Millionen leuchtendgrüne zarte frische Blätter tragen. Meistens waren wir im Herbst in Slowenien und die Wälder waren bunt gefärbt. Die Stimmung heute ist ganz anders. Unsere Unterkunft Vila Park B&B ist eine Adults only und Haustierfreie Unterkunft was Ruhe garantiert. Genau das brauchen wir jetzt mal für zwei Tage. Wir checken ein und vespern erstmal bevor es nochmal auf einen kleinen Spaziergang ans Seeufer geht. Danach fallen uns zügig die Augen zu.

Unterkunft: Vila Park B&B

Slowenien 2023 – Tag01 – 388km – Högmoos

Viel gibt es ja zum ersten Tag nicht zu sagen… Planung = 0! Daran geglaubt weg zu kommen… ehrlich gesagt nicht. Vorfreude ist noch in Arbeit. Erstmal aufwachen, dann Wäsche zusammenlegen und eine Runde Yoga machen. Spontan noch 5km laufen gehen und dann vielleicht doch mal Sachen packen. Wir wollen ja schließlich wegfahren. Wohin eigentlich? Achja, eigentlich wollten wir die Slowenien Tour aus 2020 vollenden, da hatten uns die Covid-Hochrisikogebiete ja gezwungen abzubrechen und nach Deutschland zu fahren. Eine Unterkunft haben wir für heute Abend auch schon und der Weg dorthin soll bis zur Grenze nach Österreich auf der Autobahn erfolgen. Insofern haben wir Zeit und die nutzen wir auch um sehr sehr langsam in die Gänge zu kommen. Um kurz nach 13 Uhr haben wir dann alles verstaut und sitzen tatsächlich auf den Moppeds. Noch die Tanks gefüllt und ab auf die Autobahn.

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Viel spektakulärer wird es heute nicht mehr. A9 bis München, dann im Stau auf der A99 um München kriechen und ab auf die A8. Ab München wie gemeldet Regen, auf der A8 dann unerwartet Hagel! Wir fahren nochmal auf einen Rasthof bevor wir die Autobahn verlassen und gönnen uns was heißes zu trinken. Schnell noch durch Zell am See und schon sind wir fast an unserer Unterkunft in Högmoos. Einen Tankstopp gab es noch, die Tankstelle hatte einen Metzger mit drin und wir haben uns gleich noch mit Vesper fürs Abendessen eingedeckt. Landjäger, Pinzgauer und einen lokalen Bergkäse. Die Hausherrin der Unterkunft hat uns eine Kanne Tee gemacht und noch zwei Stücke Gugelhupf dazugelegt. Das Zimmer war warm und kuschelig. Tag 1 damit erledigt.

Irgendwie ist in unseren Köpfen noch nicht angekommen dass wir unterwegs sind, aber das wird sich wohl spätestens in Slowenien ändern. Vor dem schlafen haben wir noch die Grandiose Idee gehabt, dass wir an den Bohinjsko Jezero (Wocheiner See) fahren könnten, weil … da waren wir noch nicht. Oberhalb am Bleder See und unterhalb in Cerkno waren wir schon, aber diesen See haben wir bisher immer verpasst. Schnell noch auf booking.com eine Unterkunft für zwei Nächte gesucht und die Route ins Basecamp geklickert. Zack dann waren die Lichter aus und die Erschöpfung des Tages spielte all Ihre Macht aus.

Unterkunft: Oberhub am Kleinsonnberg

Griechenland 2024 – Tag23/24 – ein paar Schritte/291km – Pause/Bürglein

Wir haben gestern spät geschlafen, müssen uns aber heute ja auch nicht hetzen. Wir machen einen Tag Pause und chillen. Zum Frühstück gehen wir um 8:30 nach unseren Yoga Sessions. Dort lassen wir uns eine Stunde Zeit und genießen das Buffet. Anja isst nen riesigen Haufen Obst, das hat ihr definitiv gefehlt die letzten Wochen. Nach dem Frühstück chillen wir erstmal noch ein bisschen im Zimmer, dann folgt ein ausgiebiger Spaziergang an der Donau. Spontan fällt mir ein Lied ein welches man heute nicht mehr so gerne hört. Zu meiner Jugend hat es gehört und der Gedanke daran löst in mir eine kontroverse Diskussion aus. Als wir zurückkommen sitzt im Gastraum des Hotels eine Hochzeitsgesellschaft und feiert. Das ist dann das dritte Brautpaar welches wir auf dieser Reise so richtig gesehen haben. Das erste gondelte in Venedig an uns vorbei, das zweite hatte sein Fotoshooting auf der Panoramaplattform Nr. 2 für die Meteora Klöster. Wir sagen an der Rezeption Bescheid dass wir später gerne den Spa Bereich nutzen würden und lassen uns Bademäntel geben.

Um 14:30 belegen wir dann zwei Liegen im Ruheraum und machen über den Nachmittag verteilt drei Saunagänge. Die Wärme tut den verkrampften Muskeln spürbar gut. Und das Ruhen dazwischen entspannt uns zusätzlich. Anja liest, ich hör Podcast. Um 18:30 gehen wir dann im Hotel essen. Die Karte ist sehr fischlastig, was uns begeistert. Als Vorspeise teilen wir uns dreierlei Fischcremes und dazu Salzstangerl. Mein Hauptgang wird der gegrillte Donauwaller mit Kartoffeln und Salat. Anja wählt den Barsch mit Kräutersaitlingen, Kartoffeln und Salat. Dazu zwei Gläser Weißwein und hinterher noch einen geteilten Kaiserschmarrn mit Apfelmus. Wir lassen es uns gut gehen und den Tag mit dem Essen ausklingen.

Unterkunft: Gasthof Pension Luger Kramesau

 

Der letzte Tag unserer Reise bricht an und wir sind schon ein bisschen wehmütig. Mit Griechenland sind wir nicht so warm geworden wie erhofft. Nicht falsch verstehen, es war schön und mit ein wenig mehr Abstand verblasst die Erinnerung an die Erkältung und die vielen Olivenbäume. Die positiven Dinge treten mehr in den Vordergrund. Wir starten erstmal mit Yoga und dann einem ausgiebigen Frühstück in den Tag. Der Heimweg wird ziemlich unspektakulär werden.

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Das Wetter ist uns wohlgesonnen und so suchen wir als erstes eine Tankstelle auf. Wir hatten Elli ja quasi leer abgestellt. Mit einem KM Stand von 334 km tanke ich 19,5 Liter – sprich ich hätte noch erstaunliche 2,5 Liter im Tank gehabt. Das hätte ich nicht gedacht. Anjas 650er hat da noch deutlich mehr Reserven. Sie hat nur 13,81 Liter getankt. Das entspricht einem Verbrauch von 4,05 Litern / 100km. Dieses Spritsparwunder macht mich immer wieder neidisch. Dafür mag ich den Charakter meiner 1000er. Bei Passau geht es dann über die Grenze nach Deutschland und einmal durch die Stadt. Auf dem Weg in Richtung Autobahn überholt Anja eine 1250er GS mit einem Pärchen drauf und schneidet sie. Ich mach bissl Platz, verringer aber die Geschwindigkeit nicht und irgendwie fehlt ihm etz irgendwas um auch noch an mir vorbeizuziehen. Was denkt sich der Fahrer wohl? Warum überhole ich und setz mich zwischen zwei offensichtlich zusammengehörige? Hat er gesehen dass Anja weiblich is und ihr musste er was beweisen? Eigentlich mach ich mir viel zu viele Gedanken darüber welche völlig unnötig sind.

Bei Schalding fahren wir dann auf die Autobahn und lassen rollen. Nach Regensburg stoppen wir noch für einen Kaffee und eine Biopause an einem Autohof. Wir kommen mit einem BMW-Chopperfahrer ins Gespräch, der fragt wo wir herkommen und dann ein bisschen baff ist als wir Griechenland sagen. So weit war er noch nie mit dem Motorrad. Unsere „Dreckspatzen“ sehen auch ziemlich abenteuerlich aus neben seinem funkelnden Chrom an dem keine einzige Fliege klebt. Der Rest ist dann auch nur noch stures absitzen auf der Autobahn. Nach 291 Tageskilometern sind wir wieder zuhause in Bürglein, beginnen von der Reise zu erzählen und unsere Sachen abzupacken und zu verstauen. Wäsche sortieren, Reparaturen in die Wege leiten und morgen geht es dann direkt wieder auf die Arbeit.

5011 km auf Achse und noch eine lange Fährfahrt liegen hinter uns und haben unzählige Erinnerungen in unsere Köpfe gepflanzt. Wir haben Venedig zu Fuß erkundet und wissen jetzt was Kapsala ist. Wir hatten frische Feigen auf den Peloponnes und unzählige Pommes. Wunderschöne Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge, im Gebirge und am Meer. Von diesen Momenten können wir mit Sicherheit noch einige Zeit zehren.

Griechenland 2024 – Tag22 – 316 km – Kramesau

Heute gibt es kein Frühstück damit wir früher los kommen. Außerdem hat mir Anja gestern nochmal tief in die Augen geblickt und die Sehnsucht gesehen! Diesem treudoofen Blick konnte sie nicht widerstehen und sprach die magischen Worte: Du bekommst morgen nochmal Burek! Wir fahren zurück nach Dravograd und holen welche. So einfach kann man mich glücklich machen 😀 Achja und dann ist da noch der Regen, welchem wir davonfahren wollen. Das sollte klappen wenn wir nicht erst wieder um 11 Uhr los kommen. Anja ist wie immer in der Früh die treibende Kraft. Ich versuch so lange wie möglich unter der Decke zu bleiben, während sie bereits Yoga macht. Meine Session fällt dann wieder etwas kürzer aus als ihre, aber ich hab mir auch die Zeit genommen Yoga zu machen. Um 9:15 starten wir dann und ich frage nochmal zaghaft nach ob wir wirklich nochmal Burek kaufen.

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Wir rollen die 2,5 km nach Dravograd zurück und halten an der letzten slowenischen Pekarna vor der Grenze. Im Schaufenster ist ein fetter Burek Schriftzug – Im Laden dann erstmal Ernüchterung. Keine Burek in der Theke. Aber auf die Frage nach Burek kriegen wir die deutsche Gegenfrage: Stangen oder Normale? Wir wollen normal, sprich 2 Viertel aus den großen Runden Burek! Ne Kirschtasche wandert auch noch in die Packtasche, dann geht es über die Grenze nach Österreich. Der Grenzer lässt uns anhalten, es kommt ein militärisches „Morgeeeen!“, er schaut aufs Kennzeichen, dann kommt ein: Ahhh Deitsche sammer, DER hintere aaa? Ich antworte Ja mei Fraaa is a Deitsch. Das verwirrt ihn ein bisschen, aber wir dürfen passieren ohne dass er Anja nochmal anhalten lässt.

Durch Kärnten geht es weitestgehend unter dem Nebel. Es ist deutlich wärmer als erwartet, also ziehe ich nach ein paar km meine Daunenjacke wieder aus, weil ich beginne zu schwitzen. Fahrt nach Österreich haben sie gesagt, da hat es Berge und Panoramablick haben sie gesagt… wir sehen davon nicht viel. Der Nebel ist hartnäckig. Irgendwann machen wir dann auch noch ein paar Höhenmeter und fahren in den Nebel rein. Wir überqueren den Obdacher Sattel. Dann kommt der Wechsel in die Steiermark und damit der Hunger! Anja vertröstet mich noch ein bisschen. Wir halten die Augen offen nach einem Hofladen weil wir meiner Mama zum Geburtstag Kürbiskernöl aus der Steiermark mitbringen wollen. In Weißkirchen halten wir dann beim Genussladen der Alles Wild GmbH. Hier gibt es das gesuchte Öl und noch viel mehr. Wir kaufen noch Kürbisbeisser und Perchauer Bergkäse in mild und würzig für unser Abendessen heute. Shoppen macht noch hungriger als man eh schon ist, also essen wir auf dem Parkplatz endlich unsere Burek! Um kurz nach 11 Uhr darf man schon mal Frühstücken 😉

Die Temperaturen steigen weiter an und es ist richtiggehend mild geworden. Wir können heute das Helmvisier wieder offen lassen und nur mit Sonnenblenden fahren. Irgendwie fühlt sich das richtiger an. Man bekommt mehr Fahrtwind ab und ist irgendwie mehr in der Natur. Dann geht es noch über den Hohentauern nach Trieben. Dort stoppen wir an einem Cafe und ich gönne mir zwei Cappuccino nachdem es keinen großen gibt. Anja trinkt nen Tee. Es geht heute auf größeren Straßen, teilweise Bundesstraßen entlang und wir kommen flott voran. Dazwischen aber immer mal wieder ein paar kleinere mit Kurven. Ein guter Mix um Spaß zu haben.

An einem Stausee (Die Steyr wird hier gestaut) stoppen wir dann nochmal und machen ein paar Bilder. Das Bungee Jumping entlang der Staumauer ist nur bis September möglich, Anja würde sich sonst wohl wieder die Preise angucken. Ein Burger King muss dann noch für eine Biopause herhalten und uns fällt ein dass wir noch die Kirschtasche haben. Zack inhaliert! Dann geht es irgendwie schneller als erwartet. Eigentlich wollten wir noch Brot und Gemüse fürs Vespern kaufen und volltanken. Aber wir sind schon an der Donau und es kommt kein Laden und keine Tanke mehr. Wir lassen also unsere Unterkunft links liegen und fahren 8km weiter bis zu einem Sparmarkt. Paprika, Tomaten, Semmeln, ein Sixpack Wasser und zwei Dosen Gösserradler wandern ins Gepäck, dann geht es zurück zum Gasthof Luger direkt an der Donau. Die kurvige Strecke ist nur für Motorräder auf 50 km/h begrenzt. Wie wir sowas lieben…nicht! Wir müssen 50 fahren während uns ein LKW von hinten anschieben kann der hier 80 fahren darf. Mir geht es dabei nicht darum dass ich etwas nicht darf was andere dürfen, sondern um den Sinn dieser Aktion und das Gefährdungspotential welches hier erzeugt wird indem nur eine Gruppe Fahrzeuge beschränkt wird.

Am Hotel quatscht uns direkt ein Segler an (warum auch immer er uns erzählt dass er Segler ist) dass er es saucool findet dass bei uns die Frau voraus fährt. Ja Anja fährt immer mal wieder voraus. Auch mal für längere Strecken. Aber ich glaub das sind trotzdem nur so 5% der Zeit die wir auf Reisen unterwegs sind. Achja er findet das deshalb so cool weil bei Seglern die Frauen immer nicht ans Steuer dürfen. Bei ihm ist das aber anders. Seine Frau muss steuern! Wir explodieren im Zimmer und richten uns für den Pausentag ein welchen wir morgen hier verbringen werden. Dann gehen wir noch 3km joggen. Das erste mal laufen nach 4 Wochen nix tun, davon 3 Wochen Moppedfahren…die Körper ächzen, das hatten sie nicht erwartet. Dann ab unter die Dusche, Vesper herrichten und genießen. Den Abend vergammeln wir dann vorm TV (einmal pro Reise muss das irgendwie sein). Ich les mir schonmal nen aktuellen Stand zum Thema Kupplungskorb Suzuki DL1000 Baujahr 2002 an – der ist nach insgesamt 142000km (über 100.000km seit der Überholung) wohl wieder fällig. Dann schlafen wir ein.

Unterkunft: Gasthof Pension Luger Kramesau

Griechenland 2024 – Tag01 – 642 km – Venedig

So langsam wird es mal wieder Zeit für ne Mopped Reise. Korsika im April ist schon wieder ewig her. Im Sommer waren wir zwar mehrfach verlängerte Wochenenden unterwegs (3 Tage Frankreich, 3 Tage Österreich, 3 Tage Süddeutschland), aber das ist halt kein wirklicher Urlaub. Die Probezeit im neuen Job geht auch langsam aufs Ende zu und das Halbzeitgespräch war durchweg positiv, so dass nichts gegen drei Wochen Ausszeit spricht. Balkan war gesetzt, die Frage war nur welche Länder und wie fahren wir. Kurzerhand buchen wir relativ spontan eine Fähre von Venedig nach Griechenland und fügen noch einen freien Freitag vorne an die drei Wochen an. Der Plan ist jetzt klar. Wir fahren nach Venedig, schauen die Stadt an, dann auf die Fähre. Klar definierte 3,5 Wochen. Was wir dann ab Tag 4 in Griechenland machen und in welche Richtung wir fahren überlegen wir uns wenn wir da sind. Wie wir wieder nach Hause kommen lassen wir auch noch offen. Sicher ist, am 21.10. müssen wir wieder auf die Arbeit. Der Plan reift noch ein bisschen weiter und wir haben die Idee Donnerstag nach der Arbeit bereits bis Kufstein zu fahren. Am Donnerstag regnet es heftig, also lassen wir es bleiben und packen lieber ganz in Ruhe die Moppeds.